Partizipativer NGO-Koalitionen-Bericht im Rahmen des 10. Prüfzyklus von Österreich zur UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau

Frauenrechte am Prüfstand: Perspektiven von Frauen mit Flucht- und Migrationsbiografie zur Umsetzung der CEDAW in Österreich

Frauen mit Flucht- oder Migrationsbiografie sind in Österreich einer doppelten Benachteiligung ausgesetzt. Sie erleben in vielen Lebensbereichen – etwa im Bildungswesen, im Arbeitsleben, bei Behörden und im Gesundheitssektor – weitverbreitete Diskriminierung und Rassismus. Diese Erfahrungen spiegeln sich in den Aussagen zahlreicher Migrantinnen wider, die für einen an die UNO übermittelten Schattenbericht zur Staatenprüfung Österreichs im Rahmen der UNO-Frauenrechtskonvention befragt wurden.

ZEBRA koordinierte für den Schattenbericht die Bereiche Erwerbs- und Care-Arbeit sowie soziale Absicherung.

Für den Bericht wurden Frauen aus Wien, der Steiermark und Oberösterreich interviewt. Trotz unterschiedlicher Lebenssituationen berichteten viele von Ausgrenzung, Benachteiligung und gesellschaftlicher Marginalisierung. Besonders problematisch seien der eingeschränkte Zugang zu passenden Aus- und Weiterbildungsangeboten, das Fehlen kostenloser Kinderbetreuung sowie der Mangel an leicht zugänglichen und mehrsprachigen Informationsmöglichkeiten, die eine bessere Integration ermöglichen würden.

Der Bericht wurde vom Klagsverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern koordiniert. Fünf Mitglieds­organisationen des Klagsverbands, die in unterschiedlichen Kontexten mit geflüchteten Frauen bzw. Frauen mit Migrationsbiografien arbeiten, erstellten in partizipativen Workshops gemeinsam mit Frauengruppen die Beiträge dieses Berichts zu den Schwerpunktthemen „Gleichstellung und Partizipation“, „Erwerbs- und Carearbeit, soziale Absicherung“, „Bildung“, „Gesundheit und Selbstbestimmung“ sowie „Gewaltschutz und Schutz vor Ausbeutung“. Drei der Organisationen sind in Wien angesiedelt, zwei Organisationen haben ihren Sitz in anderen Bundesländern. Dadurch werden auch spezifische regionale Herausforderungen im ländlicheren Raum sichtbar gemacht.

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