Ein Angebot zur Stärkung der gesellschaftlichen Vielfalt und sozialen Teilhabe in steirischen Gemeinden.
Krieg, Gewalt und Terror zwingen Menschen, ihre Heimat zu verlassen, um Schutz und Frieden in einem anderen Land zu suchen. Mehr Menschen als jemals zuvor befinden sich aktuell auf der Flucht, unfassbare 110 Millionen Menschen sind betroffen.
Bei der Erfüllung der Bundesländerquote ist die Steiermark bemüht, die neuen Unterkünfte auf die Regionen zu verteilen – im Sinne einer Verantwortungsteilung, aber auch, um den Personen die Möglichkeit zu geben, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen.
Die Erfahrungen zeigen allerdings, dass sehr oft das Fehlen von sachlichen Informationen zum Thema Asyl und Migration wie auch sprachliche und andere Barrieren zu einer Hemmschwelle und Ablehnung führen können. Flüchtlingsunterkünfte und deren Bewohner*innen werden in Gemeinden vorerst als störend empfunden und erfahren oft Skepsis oder werden gar nicht wahrgenommen. Asylwerber*innen leben daher häufig isoliert von der übrigen örtlichen Bevölkerung.
Das Angebot „Zusammenleben in Quartier und Gemeinde“, gefördert vom Land Steiermark Ressorts Soziales, Arbeit und Integration, hat sich zum Ziel gesetzt, je nach den Anliegen der Gemeinde und Menschen vor Ort, sich dieser Herausforderung zu widmen.
Gestartet wurde das Angebot im August 2014 mit vier Pilotgemeinden, mittlerweile werden rund 30-40 steirische Gemeinden mit Flüchtlingsquartieren, zum Thema Flucht und Asyl, unterstützt. ZEBRA kooperiert dabei immer mit der jeweiligen Gemeinde, d. h., mit den Bürgermeister*innen und den jeweiligen Ansprechpersonen im Gemeindeamt. Das Angebot wurde vor einiger Zeit erweitert, auch Zugewanderte werden bei der Möglichkeit der sozialen Teilhabe unterstützt.
Durch Aufklärungsarbeit und gemeinsame Aktivitäten soll das gegenseitige Verständnis von einheimischer Bevölkerung und Menschen aus dem Quartier gefördert und eine bessere Einbindung auch anderer sozialer Gruppen in das Gemeindegeschehen erreicht werden, damit sich alle in der Gemeinde wohl- und willkommen fühlen.
Die Gemeinden erhalten durch ZEBRA Information und Beratung zur gemeinnützigen Beschäftigung von Asylwerber*innen, eine der wenigen rechtlichen Ausnahmen. Dadurch können sich Asylwerber*innen produktiv in das Gemeindeleben einbringen.
Mit dem erstellten „Leitfaden zur gemeinnützigen Beschäftigung für Gemeinden“ sowie durch unsere persönliche Beratung können sich Gemeinden über rechtliche Grundlagen, Beschäftigungsmöglichkeiten und Tipps zur Umsetzung informieren.
Das Angebot „Zusammenleben in Quartier und Gemeinde“ bietet ALLEN steirischen Gemeinden, Gemeindevertreter*innen und Privatpersonen die Möglichkeit, sich mit Fragen und Anliegen rund um das Thema Asyl/Migration an uns zu wenden!
Auf Basis der gesammelten Erfahrungen entwickelte ZEBRA den Leitfaden Zusammenleben gestalten. Die Sammlung der Best Practice Beispiele ist eine Erweiterung des Leitfadens mit Beispielen aus den Gemeinden.
Mit Unterstützung des ZEBRA-Angebots haben sich engagierte Ehrenamtliche, Gemeinden und Organisationen aus dem Bezirk Leoben zum Netzwerk Menschenrechte Bezirk Leoben zusammengeschlossen.
Im Mittelpunkt steht das Lernen voneinander, das gegenseitige Stärken und auf die Menschenrechte im Bezirk aufmerksam zu machen.
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